Süddeutsche Meisterschaft am 22.10.2022
Erneut sehr erfolgreiche Wettkämpfer: 2x Gold und 2x Bronze bei der Süddeutschen Meisterschaft am 22.10.2022 in Immenstadt im Allgäu für das Karate Dojo Jiriki Gäufelden e. V.
- 1. Platz für Ina Häcker in Kata
- 1. Platz für Leah Swierczinski in Kata
- 3. Platz für Melissa Fessele in Kumite
- 3. Platz für Leah Swierczinski in Kumite
Ein sehr schöner und goldener Abschluss unseres „Jiriki-Wettkampf-Monats“. Diesmal begaben sich die fünf Teilnehmer, Max & Paul Hemetsberger, Melissa Fessele, Leah Swierczinski und Ina Häcker aus dem Karate Dojo Jiriki Gäufelden in den tiefen Süden, um den begehrten Titel des Süddeutschen Meisters zu ergattern. Begleitet wurden die bestens motivierten Kämpfer von einigen Fans und Betreuerin Lea Häcker und Wettkampftrainer Sensei Thomas Ziegler.
Nach fast dreijähriger Wartezeit war den Ausrichtern, vor allem bei Wettkampfbeginn, noch einige Nervosität anzumerken. Nachdem aber auch im sonnigen Immenstadt im Allgäu und den Bergtälern in der Umgebung die ersten Kampfschreie vernommen werden konnten, verflog auch diese Aufregung und die gewohnte professionelle Routine kehrte wieder ein.
Wie immer starten die Jüngsten zuerst auf den Tatami (Wettkampfflächen). Dabei gilt es in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) den Gegnern entschieden entgegenzutreten und die Kämpfe im KO-System für sich zu entscheiden. Max und Paul Hemetsberger, zwei Grüngurtträger in der Altersklasse 8-11 Jahre, waren diesmal die Jüngsten Teilnehmer aus Gäufelden und durften als erstes antreten. Beide waren auf dem Hermann Hesse Cup schon sehr erfolgreich, konnten aber gegen die starken Gegner diesmal nicht bestehen. Für beide reichte es dennoch am Ende, um sich bis in die Runde der besten Acht durchzukämpfen.
Leah Swierczinski und Melissa Fessele starteten in der Gruppe der 16- bis 17-Jährigen. Melissa hatte sich im Sommer auf der Südwestdeutschen Meisterschaft noch verletzt und schied damals noch vor dem Kampf aus. Scheinbar wollte sie diesmal noch einiges nachholen. Runde um Runde ging es bis ins Kumite-Finale. Hier unterlag sie nur sehr knapp gegen ihre Gegnerin, durfte sich aber trotzdem über die Bronzemedaille und den hart erkämpften 3.Platz freuen.
Bei Leah war es ein wenig wie bei David gegen Goliath: Einige Gruppen mussten organisatorisch zusammengelegt werden. So landete Leah, wie bereits zuvor beim Hermann-Hesse-Cup, als einzige Grüngurtträgerin in der Gruppe der erfahreneren Blaugurte. Im Kumite konnte sich Leah ähnlich wie Melissa bis ins Finale durchkämpfen und landete am Ende ebenfalls knapp geschlagen auf dem 3. Platz. In Kata konnte ihr aber an diesem Tag keiner der Blaugurte das Wasser reichen. Mit der Lieblings-Kür-Kata „Heian Sandan“ konnte sie alle Kampfrichter überzeugen und den Titel Süddeutschen Meisterin für den 1 Platz erringen!
Den Turnierabschluss gebührt traditionell den erwachsenen Kämpfern. Kürzlich wurde noch der 18. Geburtstag mit Familie und Freunden gefeiert und wenige Tage danach musste auch Ina Häcker dieses neue Terrain der Gruppe ab 18 Jahre betreten. An diesem Wettkampftag war die junge Erwachsene zudem auch die einzige Braungurtträgerin bei sehr erfahrenen Schwarzgurten. Im Freikampf war leider schon früh klar, dass sie hier noch nicht bestehen kann.
In Kata allerdings war von Nervosität nichts zu sehen. Souverän ging es, Kampf für Kampf, durch die Vorrunden bis ins Finale. Die Meister-Kata „Empi“ (Übersetzt: Flug der Schwalbe) gilt, insbesondere wegen einer Sprungeinlage und dem quirligen Verlauf, als äußerst schwer vorzutragen. Ein kleiner Wackler hatte hier schon so manches Finale entschieden. Die Kata wurde von ihr aber so perfekt vorgeführt, dass sogar der ein oder andere Kampfrichter, sonst an der Kampffläche für eher neutrale und emotionslose Gesichtszüge bekannt, ein zufriedenes Grinsen nicht verbergen konnten. Die junge Braungurtin hat es den alten Hasen mit ihren schwarzen Gürteln gezeigt: Der 1. Platz und der zweite Titel an diesem Tag für unsere Teilnehmer gehörte Ina!
Zwei Wochen nach dem Hermann Hesse Cup konnten die Gäufeldener Karateka auch auf der Süddeutschen Meisterschaft wieder überzeugen und der Live-Chat der Karate-WhatsApp-Gruppe überschlug sich vor Glückwünschen. Das Dojo wurde hervorragend vertreten und alle Trainer sind mehr als stolz auf die Leistungen aller Teilnehmer.