Jannik Giesert besteht Prüfung zum 1. Dan
Weiterer neuer Danträger im Karate Dojo Jiriki Gäufelden: Jannik Giesert erkämpft sich den 1. Dan.
Sehr bemerkenswert ist der Weg von Jannik Giesert vom 8-jährigen Anfänger mit weißem Gürtel zum Träger des Schwarzgurt im Rang des ersten Dan. Begonnen im Januar 2011 bei einem Anfängerkurs des Karate Dojo Jiriki Gäufelden war es nach über 12 Jahren Training soweit: Vor Thomas Schulze (7. Dan) Nationaltrainer des Deutschen JKA Karate Bundes (DJKB), erkämpfte er sich in München am 01. Juli den 1. Dan.
Vor der Prüfung stand die Teilnahme am Lehrgang, geleitet von Nationaltrainer Thomas Schulze (7. Dan), an. Bereits während des Lehrgangs galt es alles zu geben. Sensei Schulze schritt durch die Reihen der Trainierenden und beobachtete sehr genau und kritisch alle Prüflinge. Fatal, hier eine Schwäche oder Unsicherheit zu zeigen.
Dann war es soweit: Der Zeitpunkt der Prüfung war gekommen. Anspruchsvoll und herausfordernd sind die Anforderungen, um die Prüfung bestehen zu können.
Präzises und kraftvolles Kihon (Grundtechniken), im Kumite (Kampf) den unbedingten Siegeswillen zeigen und die akribisch vorbereitete Prüfungskata (Kampf gegen imaginäre Gegner) dynamisch und ausdruckstark kämpfen. Die Prüfungskata Jion (Friede und Güte) verlangte aufgrund ihrer Länge und der maximal kraftvoll auszuführenden Techniken, nochmals alles an Leistung ab. Und Prüfer Schulze sagte noch drei weitere Katas an. Tekki Shodan, Heian Godan und Heian Yondan. Dann war es geschafft und die Zeit des Wartens begann.
Die Zeit kroch im Schneckentempo bis endlich alle Prüflinge wieder aufgerufen und das Prüfungsergebnis verkündet wurde. Bestanden! Voller Stolz und Erleichterung konnte Jannik Giesert die wohlverdiente Danurkunde entgegennehmen.
Der Weg von Jannik vom Weiß- bis zum Schwarzgurt ist schon besonders aufsehenerregend. Gerade einmal etwas über 8 Jahre alt begann der lange Weg im Karate Do. Unfassbar viele Trainingseinheiten, der Besuch zusätzlicher Lehrgänge, der langwierige und mitunter auch ermüdende Weg, die Karate Techniken im Kihon zu erlernen, zu festigen und zu verfeinern, sind zehrend und mitunter auch langweilig und ermüdend. Gerade als Kind und später als Jugendlicher sind dies Zeiten, in welchen oftmals die Lust und der Biss fehlt, weiter den Weg des Karate Do zu gehen. Jannik ist diesen Weg, mit all seinen Höhen und Tiefen gegangen. Trotz aller Anforderungen in der Schule und später im Studium. Mit großem Stolz kann er auf seinen bisherigen über 12 Jahre andauernden Weg im Karate Do zurückblicken und diesen auch weiterhin selbstbewusst gehen.
Getragen wurde Jannik durch das vielfältige und herausfordernde Training im Karate Dojo Jiriki Gäufelden. Besonders Vorstand und Haupttrainer Sensei Heiko Zimmermann (5. Dan) und dessen Karate sind prägend für das Karate von Jannik. Aber auch die Sichtweisen der weiteren Trainer im Karate Dojo Jiriki Gäufelden öffneten auf dem Weg vom Anfänger bis zum Schwarzgurt immer wieder neue Perspektiven.
Der sportliche Aspekt, die Dynamik des Karate mit wechselnder Anspannung und Entspannung des gesamten Körpers und aller Muskeln begeisterten Jannik mit der Zeit immer mehr. Karate trainiert Kondition, Körperkraft und Beweglichkeit bis in die letzte Zelle des Körpers. Die drei Säulen des Karate mit Kihon, Kata und Kumite bieten ein facettenreiches Training.
Jedoch erlangte der philosophische Aspekt des Karate mit der Zeit eine ebenfalls starke Bedeutung.
Das Streben nach der Perfektion der Bewegungsabläufe und konstanter Arbeit an sich als Karateka, entwickelt neben dem Körper auch den Geist. Das Training, um mögliche Gefahrensituation zu erkennen und vor allem die Möglichkeit hieraus besonnen und rasch reagieren zu können, fördern und stärken das Selbstbewusstsein und die Konfliktfähigkeit. Strenge Disziplin, ist auf dem Weg des Karate Do erforderlich. Respekt vor dem Sensei und allen Mittrainierenden sind unbedingt notwendig.
Und all dies findet sich in den Verhaltensregeln, dem Dojokun, wieder. So hat sich Jannik aus diesen fünf Leitsätzen bewusst für den Leitsatz:
Hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto!
Eins ist, nach der Vollendung der Persönlichkeit streben!
entschieden. Diese Regel ziert nun als Stickerei den Kuri Obi (schwarzen Gürtel) von Jannik Giesert.
Das Karate Dojo Jiriki Gäufelden ist stolz auf die Leistung und den Erfolg seines Karateka und gratuliert Jannik Giesert zum 1. Dan sehr herzlich.
Und natürlich wurde am Abend auch noch ein wenig gefeiert und auf die erfolgreiche Danprüfung angestoßen.