Hermann Hesse Cup 2022

Kämpfer des Karate Dojo Jiriki Gäufelden erringen 1x Gold und 4x Bronze beim Kinder- und Jugendwettkampf, dem Hermann Hesse Cup 2022 in Calw am 08.10.2022.

  • 1. Platz für Max Hemetsberger in Kumite
  • 3. Platz für Max Hemetsberger in Kata
  • 3. Platz für Paul Hemetsberger in Kumite
  • 3. Platz für Hannah Ziegler in Kumite
  • 3. Platz für Leah Swierczinski in Kata

Der Oktober war schon lange der traditionelle „Jiriki-Wettkampf-Monat“ für die Karateka aus Gäufelden und ein aufregender Start ins Wettkampfjahr.  Nach kaum enden wollender Corona-Pause war es diesen Herbst wieder soweit: Die Wettkämpfe um den begehrten Jugendpokal „Hermann Hesse Cup“ konnten in Calw endlich wieder ausgetragen werden.

Der Hermann Hesse Cup, ausgerichtet vom SKD Calw, ist ein Karate-Turnier speziell für die jüngeren, noch unerfahrenen Karatekämpfer unter 17 Jahren.

Das Karate Dojo Jiriki Gäufelden nutzt diese Veranstaltung zur Heranführung der Jüngsten an das Wettkampfkarate.  Aufgeregt – vielleicht auch noch mit einer gehörigen Portion Lampenfieber – aber dennoch mit dem Mut eines Karatetigers, stellten sich diesmal die acht Teilnehmer, Hannah Ziegler, Jara & Leonie Haag, Max & Paul Hemetsberger, Juliet Reif, Madeleine Müller sowie die amtierende Südwestdeutsche Meisterin Leah Swierczinski, den Herausforderungen auf den Wettkampfflächen.

Juliet, Jara und Hannah sowie Max und Paul, die Jüngsten und im Wettkampf noch völlig unerfahren, durften als erstes ihren Gegnern, in der Altersklasse 8-11 Jahre, auf der Tatami (Wettkampffläche) entgegentreten. Hier galt es nun das ganze Können abzurufen und in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) die Kampfrichter zu überzeugen. Trotz der Aufregung hatten die Betreuer Rebecca und Thomas Ziegler, auch dank der mitgereisten Eltern und Fans, keine großen Schwierigkeiten die „Jungen Wilden“ auf die Herausforderung einzuschwören.

Juliet, Jara und Hannah konnten deutlich über sich hinauswachsen und sich stark in den Kämpfen behaupten. Jara schaffte es sogar, sich in beiden Disziplinen ins Achtelfinale durchzukämpfen. Erst dort musste sich die Gelbgurtträgerin den erfahreneren Grüngurten geschlagen geben.

Hannah, mit ihren 9 Jahren die Jüngste aus Gäufelden, konnte sich in dieser großen Gruppe sogar bis ins Kumite-Finale durchkämpfen. Am Ende war der 3. Platz und die Bronzemedaille der hart erkämpfte Lohn.

Die „Hemetsberger Jungs“, Max und Paul, wollten es heute allen zeigen. „Ich will heute so ein Pokal gewinnen“, war die Aussage von Max gleich zu Wettkampfbeginn. Paul hatte zu anfangs noch weiche Knie, so dass nach ein paar Wacklern in der Kata schon in den Vorrunden Schluss war. Die Enttäuschung hielt aber nicht lange an, sofort war die gesammelte Mannschaft aus Gäufelden hinter ihm und neuer Mut gefasst.

Auch die starke Vorführung von seinem Bruder Max, der sich Runde um Runde bis ins Kata-Finale durchgekämpft hatte, spornte Paul auch wieder an. Max konnte sich derweil schon mit seiner gezeigten Kür-Kata den 3. Platz sichern.

Nun ging es für beide ins Kumite. Trotz vielen knappen Entscheidungen und harten Kämpfen hatte die Konkurrenz wenig Chancen. Max und Paul standen am Ende im Kumite-Finale der besten Vier. Paul konnte sich dabei den 3. Platz sichern. Max hat sich seine eigene Zielvorgabe erfüllt und durfte am Schluss, nach einem harten Finalkampf, der über die Verlängerung ausgetragen werden musste, den goldenen Pokal für den 1. Platz des Hermann Hesse Cups auf dem Siegerpodest nach oben recken.

„WIR SIND EIN DOJO!“ war der gemeinsame Kommentar von Jara und Hannah, als sich die Jüngsten nach der Zwischensiegerehrung dazu entschlossen, nicht wie üblich zu duschen und sich umzuziehen, sondern die Karateanzüge einfach anzulassen und sich direkt an Wettkampfflächen zu setzen um die älteren Gäufeldener, Leonie, Madeleine und Leah weiter anzufeuern oder ihnen bei den Vorbereitungen zu helfen. Stolz konnte der Trainer Thomas Ziegler sehen, welch starker Teamgeist in der ganzen Mannschaft steckt und sich alle zu jederzeit unterstützten.

Beeindruckend war aber auch weiterhin die gezeigte Leistung auf der Kampffläche. Leonie und Madeleine hatten zwar den ein oder anderen Kampf für sich entschieden, mussten sich aber leider in den Vorrunden den späteren Turniersiegern, den Steinhofer Zwillingsschwestern aus Viernheim, geschlagen geben.

Zum Turnierabschluss durfte dann noch Leah in der Gruppe der bis 17-Jährigen starten – natürlich gefolgt von den gebannten Blicken aller Kämpfer aus Gäufelden. Leah, die eigentlich Trägerin des grünen Gürtels ist, musste organisatorisch bedingt, unter den deutlich erfahreneren Blaugurten starten. Im Kumite war, trotz starkem Kampf, leider schon vor dem Finaleinzug Schluss. In Kata überzeugt sie aber mit ihren perfekten Techniken und konnte sich bis ins Finale durchkämpfen. Mit 24,1 Punkten konnte sie sich dann den 3 Platz, mit der Kür-Kata „Heian Sandan“, sichern und sich freudestrahlend die Bronzemedaille umhängen lassen.

Nach diesem hervorragenden Ergebnis, ging es zur Belohnung natürlich noch etwas leckeres Essen, um auf der einen Seite die Energie wieder aufzufüllen aber auch, um die Begeisterung und Erlebnisse nochmals entspannt genießen zu können. Das Karate Dojo „Jiriki“ Gäufelden kann wieder sehr stolz auf die gezeigte Leistung und den gelebten Mannschaftsgeist sein. In zwei Wochen starten dann schon wieder die nächsten Wettkämpfe mit den Süddeutschen Meisterschaften in Immenstadt. Der traditionelle „Jiriki-Wettkampf-Monat“ ist zurück!